Hörgerät
Früher waren Brillen eine Seltenheit. Im Mittelalter waren sie so teuer, dass nur die reichsten Menschen sich eine Brille leisten konnten.
Heute tragen viele Menschen eine Brille und können sich ein Leben ohne scharfes Sehen kaum vorstellen.
Hörgeräte sind quasi Brillen für´s Ohr: man hört mit ihnen besser, schärfer, klarer und versteht mehr. Und wer ein gut angepasstes Hörgerät hat, möchte ebenfalls nicht mehr darauf verzichten.
Je eher Schwerhörige mit einem Hörgerät versorgt werden, desto mehr verstehen sie später damit. Wenn der Hörnerv und das dahinter angeschlossene Hörzentrum im Gehirn schon lange weniger Sprache sozusagen als "Futter" bekommen, bauen sie sich ab, ähnlich einem Arm, der lange in Gips liegt.
Die Krankenkassen bezahlen es, dass man bis zu drei Hörgeräte kostenlos ausprobieren kann. Dies bedeutet, man darf sie auch mit nach Hause nehmen und dort in verschiedenen Hörsituationen tragen. Mittlerweile hat die Technik extrem große Fortschritte gemacht und die Krankenkassen bezahlen wirklich gute Hörgeräte komplett.
Durch einen Hörtest kann man gut ermitteln, ob ein Hörgerät sinnvoll wäre. Jeder kann dann selbst überlegen, ob er/ sie es einmal versuchen möchte.