Paukenerguss


Schleimansammlungen im Mittelohr nennt man Paukenerguss. Dieser kann eher flüssig und klar (Serotympanon) oder zäh und bernsteinfarben (Mucotympanon) sein. Je länger der Erguss besteht, umso zähflüssiger wird er in der Regel.

Durch die Flüssigkeit im Mittelohr ist die Schallübertragung zum Innenohr behindert: man hört schlechter.

 

Kindern fällt das selber oft gar nicht auf. Trotzdem ist es für die Entwicklung des Gehörs und der Hörbahn und auch für die Sprachentwicklung wichtig, gut zu hören.

Ursache ist meist eine mangelhafte Funktion der Eustachschen Röhre, die z.B. durch einen Schnupfen oder eine Allergie zugeschwollen ist oder durch eine übergroße Rachenmandel verlegt wird.

 

Zunächst versucht man durch Medikamente (verschiedene Nasensprays, Schleimlöser, evtl antiallergische Therapie), den Erguss zu beseitigen. Wenn dies auf die Dauer nicht gelingt, kann manchmal eine Operation mit Verkleinerung der Rachenmandel, Trommelfellschnitt, Absaugen des Sekretes und evtl Einlage von Paukenröhrchen erforderlich werden.